Details

Stölzle Lausitz GmbH


Die Firma Stölzle Lausitz GmbH ist aus den Lausitzer Glaswerken in Weißwasser hervorgegangen und gehört seit 1996 zur österreichischen CAG-Gruppe mit Sitz in Wien. Die Marke Stölzle steht für Innovation und Qualität: Kristallglas mit höchster Brillanz, hoher Bruch- und Spülmaschinenbeständigkeit und einem optimalen Preis/Leistungsverhältnis. Dadurch erfüllen diese grundsätzlich aus bleifreier Glasmasse hergestellten Gläser nicht nur alle Anforderungen an ein gutes Weinglas für den normalen Weintrinker, sondern bestehen auch den Alltag beim professionellen Einsatz in der Gastronomie und Hotellerie. Nicht umsonst kommen die Gläser aus Weisswasser mittlerweile bei vielen Hotelketten, Restaurants und Fluglinien weltweit zum Einsatz.

Die Stölzle Lausitz GmbH produziert zwischen 25 und 30 Millionen Gläser im Jahr und vermarktet Sie in die ganze Welt unter der Marke: Stölzle Lausitz. Die Exportquote des Unternehmens liegt aktuell bei etwa 70 Prozent. An diesem Standort kommen alle modernen Herstellungsverfahren für Kelchglas zum Einsatz - vom Verschweißen bis hin zum "Ziehverfahren". Als einer von wenigen Glasherstellern beherrscht man in Weisswasser das Verfahren, Glasstiel und Kelch auf der Maschine in einem Stück’ zu produzieren. Diese Kelchgläser stehen in ihrer Anmutung mundgeblasenen Gläsern kaum nach. Der für Maschinengläser sonst übliche Übergang zwischen Stiel und Kelch ist bei den auf diesem Verfahren hergestellten Gläsern von Stölzle Lausitz nicht mehr zu finden und auch Nähte gehören bei diesen Gläsern der Vergangenheit an. Speziell die Gastronomie, für die gerade die Bruchfestigkeit des Glases wichtig ist, hat bereits die Vorteile der auf diesem Verfahren gefertigten Gläser erkannt.

Die Kunst der Glasherstellung und -veredelung wird in der Lausitz seit weit mehr als 500 Jahren gepflegt und entwickelt. Bereits aus dem Jahre 1433 datiert die erste urkundliche Erwähnung einer Glashütte, die das grünliche oder bräunliche "Waldglas" herstellte. Immer mehr Hüttengründungen in den Lausitzer Wäldern folgten, vor allem wegen der Rohstoffe für das "lichte Gold", die der Lausitzer Sandboden reichlich und in hoher Qualität lieferte. Konsequente Weiterentwicklung der Produkte und Techniken führte um 1900 in der Lausitz und speziell in Weißwasser zu einer weltweit einmaligen Konzentration von Hohlglasproduktion und der dafür notwendigen Fachkompetenz. Um 1930 entwickelte sich die Lausitz zur größten glasproduzierenden Region Europas.

In dieser Zeit begann der Bauhausschüler Wilhelm Wagenfeld, völlig neue Akzente in der Formgestaltung zu setzen: Seine formvollendeten Industriegläser, die er bis in die 50er Jahre hinein entwarf, gehören heute zu den Klassikern moderner Glasgestaltung.

1960 wurden erstmals Becher maschinell gefertigt. Ende der 60er-Jahre begann man mit der maschinellen Produktion von Kelchgläsern. Bis 1991 waren die Lausitzer Glaswerke die größte Glashütte der DDR mit bis zu 4000 Mitarbeitern. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden Sie privatisiert und 1996 von der Stölzle-Oberglas AG übernommen.

Für weitere ausführliche Informationen besuchen Sie uns bitte auf unserer Homepage. Natürlich stehen wir Ihnen auch gerne persönlich zur Verfügung.