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Heinz Moser war weit über die Grenzen des Frankenwaldes hinaus bekannt. Seine ungewöhnlichen Aktionen und Streiche brachten ihm sogar Medienrum ein. Rundfunk und Fernsehen berichteten mehrfach über dieses Original. Moser, der als Sohn einfacher Bauern aufgewachsen war, entwickelte sich schon früh zu einem Gastwirt der ganz besonderen Art. Nach Gründung seinen „Freistaates“ machte er mit vielerlei spektakulärer Aktionen auf sich aufmerksam. Er war für viele seiner Gäste eine Person, die auch in schwierigen Situationen immer ein offenes Ohr hatte und jederzeit Hilfe anbot. So schrieb er zum Beispiel Schülern der Kronacher Schulen, die den Unterricht schwänzten, Entschuldigungen. Trotz seiner kauzigen Art war er ein sehr liebenswürdiger Mensch.

Die Bananenplantage

Kurz nach der Grenzöffnung im November 1989 machte sich der Sheriff schon in aller Herrgottsfrühe auf den Weg nach Bamberg zum Großmarkt. In den Mittagsstunden kehrte er zufrieden mit fünf Zentnern Bananen auf seinen Hof zurück. Er behängte die bereits kahlen Bäume in seinem Freistaat mit den gelben Krummfrüchten und gab eine Anzeige in der Zeitung auf: „Heute große Bananenernte auf dem Moserhof“. Schon am nächsten Tag reihten sich die Trabis und Wartburgs entlang der Zufahrt zum Moserhof. Dutzende Bürger aus Thüringen und Sachsen kletterten in den Moserschen Bäumen und ernteten die tropischen Früchte.

Die Gäste des Wirtes staunten nicht schlecht über diese Show. Seither erinnern Plastikbananen an einem Baum vor der Wirtschaft an dieses Ereignis.

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